43Ôóíêöèÿ  è  ôîðìà
Ñëåâà:  òåêñò,  íàáðàííûé  èçëèøíå  øèðîêî,  íîð-
ìàëüíî  è óçêî.  ×èñëî  áóêâ  â ñòðîêå  èìååò  çíà-
÷åíèå  äëÿ  óäîáñòâà  ÷òåíèÿ.  Ñòðîêà  åìêîñòüþ  îò
50  äî  60  çíàêîâ  ÷èòàåòñÿ  áåç  òðóäà.  Ñëèøêîì
øèðîêèé  íàáîð  ïðåâðàùàåòñÿ  â ñåðûé  óçîð
è ìàëî  ñòèìóëèðóåò  ÷òåíèå.  Âîçîáíîâëåíèå  ÷òå-
íèÿ  ñ êàæäîé  íîâîé  ñòðîêîé  ðàáîòàåò  êàê  ñòè-
ìóë:  íà÷àëî  ñòðîêè  ÷èòàåòñÿ  áîëåå  ñâåæî,
à ê êîíöó  ñòðîêè  íàñòóïàåò  óòîìëåíèå.   ÷åðåñ-
÷óð  äëèííûõ  ñòðîêàõ  èìïóëüñû  ðåäåþò:  íàáîð
÷èòàåòñÿ  ñ òðóäîì.  Ñëèøêîì  óçêî  íàáðàííûé
òåêñò  ïîâûøàåò  ÷àñòîòó  èìïóëüñîâ,  âûçûâàåò
íåðàâíîìåðíîñòü  ìåæäóñëîâíûõ  ïðîáåëîâ  è óì-
íîæàåò  ïåðåíîñû  ñëîâ.
Ñâåðõó:
1  Íàáîð  áåç  âûêëþ÷êè  ñòðîê.  Ðàâíûå  ïðîìåæóò-
êè  â ñëîâàõ  è ïîòîìó  ðîâíûé  ñåðûé  öâåò
ìàññû  òåêñòà.  Íåðîâíûé  ïðàâûé  êðàé  íàáîðà
ðàçäðàæàåò  ãëàç,  ïðèâû÷íûé  ê åäèíîé  äëèíå
ñòðîê.  Ïðè áîëüøîì  îáúåìå  òåêñòà  ÷òåíèå  çà-
ìåäëÿåòñÿ.
2  Íåðîâíûé  ëåâûé  êðàé  íàáîðà.  Íà÷àëî  ÷òåíèÿ
ìåíÿåò  ìåñòî  îò  ñòðîêè  ê ñòðîêå.  Ïðèÿòíîå
÷òåíèå  áîëåå  íåâîçìîæíî.
3  Íåðîâíûå  êðàÿ  ñòðîê  ñëåâà  è ñïðàâà  óõóäøà-
þò  ÷èòàåìîñòü.
4  Ðó÷íîé  è ìàøèííûé  íàáîð  îáåñïå÷èâàþò  ëåã-
êîñòü  âûêëþ÷êè  ñòðîê  äëÿ  âûðàâíèâàíèÿ  ëå-
âîãî  è ïðàâîãî  êðàÿ  íàáîðà.  Â ïðîòèâîïîëîæ-
íîñòü  ìàøèíîïèñè  ýòèì  ïðåèìóùåñòâîì  îáëà-
äàåò  òèïîãðàôñêàÿ  òåõíèêà.
Wenn von unserem wunderschönen Lande ober-
halb der Enns die Rede ist und man die vielen
Herrlichkeiten preist, in welche es gleichsam wie
ein Juwel gefaßt ist, so hat man gewöhnlich jene
Gebirgslandschaft vor Augen, in denen der Fels
luftblau emporstrebt, die grünen Wässer rauschen
und der dunkle Blick der Seen liegt: wer sie einmal
gekannt und geliebt hat, der denkt mit Freuden an
sie zurück, und ihr heiteres Bild mit dem duftigen
Dämmern und dem funkelnden Glänzen steht in
der Heiterkeit seiner Seele. Aber es gibt andere,
unbedeutendere, gleichsam schwermütig schöne
Teile, die abgelegen sind, die den Besucher nicht
rufen, ihn selten sehen und, wenn er kommt, ihm
gerne weisen, was im Umkreise ihrer Besitzungen
liegt. Wer sie einmal gekannt und geliebt hat, der
denkt mit süßer Trauer an sie zurück wie an ein
bescheidenes, liebes Weib, das ihm gestorben ist
und das nie gefordert, nie geheischt und ihm alles
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Wenn von unserem wunderschönen Lande ober-
halb der Enns die Rede ist und man die vielen
Herrlichkeiten preist, in welche es gleichsam wie
ein Juwel gefaßt ist, so hat man gewöhnlich jene
Gebirgslandschaft vor Augen, in denen der Fels
luftblau emporstrebt, die grünen Wässer rauschen
und der dunkle Blick der Seen liegt: wer sie einmal
gekannt und geliebt hat, der denkt mit Freuden an
sie zurück, und ihr heiteres Bild mit dem duftigen
Dämmern und dem funkelnden Glänzen steht in
der Heiterkeit seiner Seele. Aber es gibt andere,
unbedeutendere, gleichsam schwermütig schöne
Teile, die abgelegen sind, die den Besucher nicht
rufen, ihn selten sehen und, wenn er kommt, ihm
gerne weisen, was im Umkreise ihrer Besitzungen
liegt. Wer sie einmal gekannt und geliebt hat, der
denkt mit süßer Trauer an sie zurück wie an ein
bescheidenes, liebes Weib, das ihm gestorben ist
und das nie gefordert, nie geheischt und ihm alles
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Wenn von unserem wunderschönen Lande ober-
halb der Enns die Rede ist und man die vielen
Herrlichkeiten preist, in welche es gleichsam wie
ein Juwel gefaßt ist, so hat man gewöhnlich jene
Gebirgslandschaft vor Augen, in denen der Fels
luftblau emporstrebt, die grünen Wässer rauschen
und der dunkle Blick der Seen liegt: wer sie einmal
gekannt und geliebt hat, der denkt mit Freuden an
sie zurück, und ihr heiteres Bild mit dem duftigen
Dämmern und dem funkelnden Glänzen steht in
der Heiterkeit seiner Seele. Aber es gibt andere,
unbedeutendere, gleichsam schwermütig schöne
Teile, die abgelegen sind, die den Besucher nicht
rufen, ihn selten sehen und, wenn er kommt, ihm
gerne weisen, was im Umkreise ihrer Besitzungen
liegt. Wer sie einmal gekannt und geliebt hat, der
denkt mit süßer Trauer an sie zurück wie an ein
bescheidenes, liebes Weib, das ihm gestorben ist
und das nie gefordert, nie geheischt und ihm alles
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Wenn von unserem wunderschönen Lande ober-
halb  der  Enns  die  Rede  ist  und  man  die  vielen
Herrlichkeiten preist, in welche es gleichsam wie
ein Juwel gefaßt ist, so hat man gewöhnlich jene
Gebirgslandschaft  vor  Augen,  in  denen  der  Fels
luftblau emporstrebt, die grünen Wässer rauschen
und der dunkle Blick der Seen liegt: wer sie einmal
gekannt und geliebt hat, der denkt mit Freuden an
sie zurück, und ihr heiteres Bild mit dem duftigen
Dämmern  und  dem  funkelnden Glänzen  steht  in
der Heiterkeit seiner Seele. Aber es gibt andere,
unbedeutendere, gleichsam schwermütig  schöne
Teile, die abgelegen sind, die den Besucher nicht
rufen, ihn selten sehen und, wenn er kommt, ihm
gerne weisen, was im Umkreise ihrer Besitzungen
liegt. Wer sie einmal gekannt und geliebt hat, der
denkt mit süßer Trauer an sie zurück wie an ein
bescheidenes, liebes Weib, das ihm gestorben ist
und das nie gefordert, nie geheischt und ihm alles
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