Organisationen und Privatpersonen, Reklamen, Werbungen, Angebote. Möchtest du auch die
Zeitschrift lesen?
Alexander: Na, offengestanden, es fällt mir noch schwer, deutsche Zeitungen und
Zeitschriften zu lesen. Am meisten Kopfzerbrechen machen mir die deutschen Abkürzungen,
da weiß ich nur die wichtigsten: u.s.w., b.w., z.B., …
Winfried: Macht nichts, alles kommt mit der Zeit.
Lesen Sie den Text durch und antworten Sie auf die Fragen:
1. Als was kann man vor Gericht auftreten?
2. Was darf man vor Gericht tun?
3. Welches Recht haben sowohl der Kläger als auch der Angeklagte?
4. Wie soll man auf alle Fragen antworten?
5. Was ist die Pflicht jedes Zeugen?
6. Was ziehen unrichtige eidliche Aussagen nach sich?
Vor dem Gericht kann man als Kläger, als Angeklagter oder als Zeuge auftreten. Die
Forderung nach strenger Sachlichkeit gilt bei gerichtlichen Verhandlungen in besonders hohem
Maße. Man darf seinen Prozessgegner weder beschimpfen noch beleidigen. Sowohl der Kläger
als auch der Angeklagte haben das Recht, einem Rechtsanwalt die Führung der
Verhandlungen zu überlassen. Auf alle Fragen muss man nur sachlich und klar antworten.
Selbstverständlich darf man sich vor der Beantwortung mit seinem Anwalt besprechen.
Der Zeuge darf sich seiner Zeugenpflicht nicht entziehen. Unentschuldigtes Fernbleiben
wird mit Ordnungsstrafen belegt. Jeder Zeuge ist verpflichtet, nur die Wahrheit zu sagen. Er
muss stets damit rechnen, dass er seine Aussagen beeiden muss. Das zwingt zu größter
Genauigkeit bei Zeugenaussagen. Unrichtige eidliche Aussagen aus Fahrlässigkeit ziehen
Bestrafung nach sich. Bei den Zeugenaussagen handelt es sich nur um Tatsachen, nicht um
eigene Meinungen oder Vermutungen. Der Zeuge kann aber von der Sache nichts wissen.
Dann gibt er eine entsprechende Erklärung ab. Die Aussage muss er auch eidlich bestätigen.
Ehegatten und nahe Verwandte der an einem Verfahren Beteiligten sind zur
Verweigerung der Aussage berechtigt.
Lesen Sie den Text und äußern Sie Ihre Meinung über das Streiten:
“Der Klügere gibt nach”, sagt der Volksmund. Ist es wirklich klug, Streit zu vermeiden?
Da ist die Meinung von dem Psychologen Michael Cöllen: “Nein. Je enger eine Beziehung ist
um so notwendiger wird das Streiten. Dadurch werden dem anderen die Grenzen gezeigt, die
im Zusammenleben nun mal respektiert werden müssen.
In der traditionellen Familie waren die verschiedenen Positionen genau festgelegt und
voneinander getrennt. Jeder hatte seinen Bereich. Ganz anders in der heutigen
partnerschaftlichen Beziehung: Männliche und weibliche Rollen überschneiden sich und
wechseln, Autoritäten ebenso, und ständig muss neu ausgehandelt werden, wer was tut und
wer im Recht, wer im Unrecht ist. Das muss erstritten werden, denn wer gibt schon gern und
kampflos ihm liebgewordene Freiheiten oder Bequemlichkeiten auf?
Es gibt aber viele Paare, die sich ständig streiten und die Streit trennt und nicht
verbindet. Sie zerstreiten sich, weil sie es nie gelernt haben, miteinander zu streiten. Streiten ist
eine Technik, die geübt werden muss. Angriffe, die den anderen ins Unrecht setzen wollen, die
nichts offen legen, sondern nur verdecken, worum es geht – gehören nicht zum richtigen
Streiten. Worauf müssen Paare dabei achten? Sie müssen sich bei jedem Streit zu der Frage