
118 
М. А. Бойцов 
Порядки и беспорядки Тироля 
nrrlv I 
119 
TLA Cod. 208. Bl. 56v: «Sein gnad sol nit gestatten, daz vnder in parthey, 
widerwill oder I I vnainigkait sey, nach dem solchz der grossten stugk 
ains ist, dardurch I I seiner gnaden nutz nit notdurfftigkeith betracht 
wirdet». 
TLA Cod. 208. Bl. 56: «Sein gnad wil auch, daz dieselben Rate so also zu 
seinen gnaden I I sachen geordent vnd ftirgenomen sein, ir dhainer bey 
i seinem I I Ayde von nyennand, der oder die an vnserm hoff zuhann-
deln I I haben vmb was sachen das sey weder miett, gab noch schan-
ckung I I nemen, sunder sich ain yeder an dem Sold vnd Prouision, so 
im 11 beschaiden ist, beniiegen lassen». Это требование повтороено 
на л. 61: «Kainer sol miet noch gab nemen von denen so zu hof zu 
handeln I I haben, dardurch icht vnpillichz gefurt werde». 
TLA Cod. 208. Bl. 57v: «Es sol auch im Rate furgenomen werden, wie 
zuuerkumen sey, I I damit niemand den andern aus Neydt, von myedt 
oder I I gab wegen in sein gnad geuerlich vertrag oder verlwge, vnd I I 
solhs sich warlich funde, daz solhz von ainem beschehen, daz I I In 
dann sein gnad dafiir halte vnd straffe in mafi, wie der I I ander, so 
sich solhz erfunden hette, soil gestraft sein». 
TLA Cod. 208. Bl. 60v.: «Das kainer dem andern sein Rede in argem 
aufneme und beginnt, ihn mit spitzgen spitzworten anzugreifen, sunder 
yeder dem andern seine Worter gutmiitig annehmen sollte». 
TLA Cod. 208. Bl. 61 v: «Ir kainer sol niemand zu hof zufurdern aufnehmen, 
es werde dann I I in ainem Rate erfunden, daz es meinem gnedigen 
hern nutz were. I I Desgleichen nyemand zu uerschreibungen helffen, 
es beschehe I I dann durch erlanntnufi der Rate, daz es mein[em] gnedi-
gen hern I I nutz sey». 
1
 О внебрачных детях Зигмунда см.: (Rudolf von) Granichstaedten (-
Czerva), Uneheliche Kinder der Tiroler Landesfursten // Adler. Zeitschrift 
fur Genealogie und Fleraldik 74 (NF 4[XVIII]), 1954-1958. На стр. 33-
40 поименно названы 52 отпрыска Зигмунда. 
«Jhennbein, Sigmund, aber Sigmund, aber Sigmund, Iheronimus, Cunrade, 
Wilhalm, Clement, Rudolff» // TLA Cod. 113. Bl. 87v: «М. g. h[er]rn Sun: 
Jhennbein — ii ph iiii p[er]son, Sigmund, aber Sigmund, aber Sigmund, 
Iheronimus, Cunrade, Wilhalm, Clement, Rudolff». Перед Иеронимом 
указан еще Andre, но это имя зачеркнуто. 
«Jhenebein hertzog..., Sigmund hertzog der kwesnerin Sun, ... Andre 
hertzog, Iheronimus Hertzog, Cunrade hertzog, Wollrahm hertzog, 
Clement hertzog, Sigl Wasten Hertzog, Aber Sigmund hertzog, Rudolf 
hertzog» //TLA Cod. 113. Bl. 92v-93. 
Hermann Wiesflecker, Kaiser Maximilian I. Das Reich, Osterreich und 
Europa an der Wende zur Neuzeit, 1. Munchen, 1971. S. 250. 
I 
8
 TLA Cod. 113. Bl. 87v: «Die Jungen Sun sullen all (и далее зачеркнуто: 
verschikt werden) austaylt I I vnd mit standn versehn werden». 
9
 TLA Cod. 113. Bl. 118: «Meins gn. herrn Sun. I I Welche versehen sein sullen 
haim Reyt[e]n. die andern I I sol man in erber dinst furdern, damit sy 
ettwas 11 sechen vnd lernen, vnd ob not ist, in jerlich ein zuprise 11 geben». 
0
 «Ordnung des setzens zu Hoff» // TLA Cod. 208. Bl. 23. 
1
 Ortwein M. Op. cit. S. 129. 
2
 TLA Cod. 208. Bl. 79: «Das yederman: hofmaister, Rate vnd alles Hofgesind 
auf der I I Tiirnitz essen, vnd die Tisch mit fuegen fur die Rate, I I Edell-
ewte, Caplan, ainspennig knecht, Triimetter vnd I I knaben angesehen 
vnd yedermann gesetzt werde nach 11 seinem werdt». 
3
 TLA Cod. 208. Bl. 79: «Doch so mag vnnser gnedigister herr den Buchsen-
maistern vnd etlichen I I andern Bergklewten, den nit fueglich were gen 
hof zugen, I I gelt fur Ire lifrung geben». 
' TLA Cod. 208. Bl. 79: «Doch in die Canntzley sol man speisen von hof wie 
von alter 11 herkumen ist». 
' TLA Cod. 208. Bl. 79: «Desgleichen in die Cammer, da die alle miteinander 
essen sull[e]n, 11 nemlichen der obrist ambtman, Hawscamrer, Cammer-
maister I I vnd ander in die Raytung gehorig, von Hof gespist sollen I I 
werden, vnd sunst yederman zu hof essen». См. также: Bl. 89v: «Der 
Kuchenmeister sol auch nyemand aus dem hof Speysen, dann allein I I 
die Cantzley. Desgleicher in die Cammer den obrist[en] I I ambtman, 
hawscamrer, Cammermeister vnd ander, I I so in die Raytung gehorn, 
die auch mit einander sulln I I essen. Vnd sunst weder Rete noch ander, 
so in der I I ordnung nit begriffen sind». 
TLA Cod. 208. Bl. 79v: «Desgleichen ob die Stallknecht vnd knaben, in die 
drey Marstall 11 gehorig, bey den Rossen muesten beleiben, daz dieselben 
hernach mit den druggsessen essen». 
TLA Cod. 208a. Bl. 33: Камермейстер, кюхенмейстер, хаусгофмейстер, 
шенк и др. «sullen hinfur in der Ratstuben I I essen, allein sein gnad 
hab das I! fursten Essen». 
TLA Cod. 208. Bl. 80: «Darnach sullen Sy verschaffen, daz die Diener, so 
der Tisch I I warten, nach dem essen gehen, das essen nemen vnd I I 
samentlich mit einander hinein in die Turnitz tragen». 
Ряд других немецких Hofordnungen того же времени также настаи-
вают на такой организации застолья, чтобы все придворное об-
щество было на нем представлено полностью и чтобы при этом 
оно было строго разделено по категориям. См., например,: юлих-
ский придворный распорядок 1479 г. Kasten В. Residenzen und 
Hofhaltung der Herzoge von Jiilich im 15. und beginnenden 16. Jahr-
hundert // Burg und Schlofi als Lebensorte in Mittelalter und Renaissance. 
Dusseldorf, 1995. S. 81.